Bausachverständiger
Altöttinger Strasse 2
86899 Landsberg
Büro:
Schwaighofstrasse 9
86899 Landsberg
Wenn Sie Ihr Haus dämmen dann aber richtig!
WORAUF ES BEI DER DÄMMUNG ANKOMMT
Verbraucher sollten bei der Auswahl von Dämmung und
Dämmstoffen auf drei bestimmte Materialwerte achten.
Durch eine gute Wärmedämmung kann man langfristig Heizkosten
sparen. Zudem unterstützt der Staat Hausbesitzer bei der
nachträglichen Gebäudeisoliereng mit einem ganzen Bündel
verschiedener Fördermittel und zinsgünstiger Kredite. Doch damit
hinterher auch der gewünschte Spareffekt eintritt, muss man schon
bei der Auswahl der Dämmstoffe auf einige Kennwerte achten. Auf
diese drei Materialkennwerte kommt es an.
Wenn sich Verbraucher selbst auf die Suche nach der geeigneten
Dämmung für ihr Haus machen, stoßen nicht wenige schnell an ihre
Grenzen. Viele Menschen sind schlicht überfordert mit den
Fachausdrücken und Kennzahlen.
Entscheidend für die Qualität eines Dämmstoffs sind drei
Materialkennwerte. Der Baugutachter empfiehlt, bei der Auswahl der
Dämmung auf die Wärmeleitfähigkeit, das Wärmespeichervermögen und
das Feuchtigkeitsverhalten des Materials zu achten.
Doch was verbirgt sich hinter diesen Fachausdrücken?
1. Wärmeleitfähigkeit der Dämmung beachten.
Die Wärmeleitfähigkeit drückt aus, wie viel Wärme aus dem Haus
durch die Dämmstoffe hindurch nach draußen dringt. "Eingeteilt
wird sie in Wärmeleitgruppen, kurz: WLG.
Es gelte: Je geringer die Wärmeleitfähigkeit, desto besser. Eine
gute Dämmfähigkeit bescheinigen beispielsweise die Angaben WLG 025
bis WLG 040 auf den Materialien, eine schlechte zum Beispiel WLG
070. Die Wärmeleitfähigkeit des Dämmstoffs werde von den
Herstellern immer mit angegeben.
2. Das Wärmespeichervermögen der Dämmung sollte so hoch wie
möglich sein.
Anders sehe es bei den beiden anderen Materialkennwerten aus,
betont der Bausachverständige.
Sowohl das Wärmespeichervermögen als auch das
Feuchtigkeitsverhalten des Dämmstoffs würden nur von einigen
Herstellern angegeben. Eine Pflicht dazu gibt es für die Anbieter
nicht.
Das Wärmespeichervermögen sagt aus, wie viel Wärme ein Dämmstoff
speichern kann. Beeinflusst wird das Wärmespeichervermögen sowohl
von den spezifischen Eigenschaften des Baustoffes selbst, als auch
von dessen Dichte und seinem Gewicht. Je schwerer ein Dämmstoff
ist, desto höher ist tendenziell auch sein Wärmespeichervermögen.
Worauf es bei der Auswahl und Verarbeitung des Dämmstoffs ankommt.
Geschludert wird häufig bei der Dampfbremse.
(dazu gibt es bald einen eigenen Beitrag)
Eine hohe Speicherkapazität sorgt für ein langsames Aufheizen und
Abkühlen. Dementsprechend länger bleiben die Temperaturen im Raum
erhalten. Durch eine Dämmung mit hohem Wärmespeichervermögen
verkürzt sich die Heizperiode. Die am Tag gespeicherte Wärme
reicht aus, um in kalten Frühlings- oder Herbstnächten die
Innenräume warm zu halten. Die Heizung kann abgeschaltet bleiben.
Das Wärmespeichervermögen wird in Kilojoule pro Kilogramm und Grad
Kelvin (kJ/(kgK)) angegeben. Je größer diese Wärmespeicherungszahl
ist, desto besser sind die energetischen Eigenschaften des
Dämmstoffs.
3. Feuchtigkeitsverhalten der Dämmung beachten.
Zu guter Letzt sollten Verbraucher sich das Feuchtigkeitsverhalten
eines Dämmstoffes genau ansehen. Vor allem beim Dämmen von
Kellerwänden und anderen Gebäudeteilen, die oft der Feuchtigkeit
ausgesetzt sind, ist dies entscheidend. Eindringende Feuchtigkeit
setze die Dämmeigenschaften mancher Stoffe stark herab.
Das Material einer guten Dämmung müsse seine energetischen
Eigenschaften unter unterschiedlichen Feuchtigkeitszuständen
bewahren und schnell trocknen.
Am besten ist es, Sie lassen die Arbeiten von einem Baufachmann
ausführen, dann haben Sie außer der richtigen Materialauswahl auch
noch einen bis zu 5jährigen Gewährleistungsanspruch.
Hans Spanner
Bausachverständiger